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#wow_kaiserwinkl

Kössener Kaskrapfen

Das Rezept zum Nachkochen

Die Produktion von Almkäse hat im Kaiserwinkl eine lange Tradition. Der findet natürlich auch in typisch regionalen Gerichten seine Verwendung. Unter anderem in den Kössener Kaskrapfen. So werden sie gemacht.

Reich an Almen sind die oft sanften Hügel und mit saftigen Gräsern und bunten Almblumen bewachsenen Berge im Kaiserwinkl. Und so wird man zwischen Mai und September wohl keine einzige Wanderung in der Region unternehmen können, ohne das verräterische Läuten der Kuhglocken zu vernehmen. Garantiert glückliche Kühe, Schafe und Ziegen säumen die Hänge, grasen bis zum feierlichen Almabtrieb zu Beginn des Herbstes und produzieren so hunderte Liter Milch pro Tag.

Die landet nicht nur in der Molkerei und wird in Flaschen abgefüllt, sondern auch bei den sechs im Kaiserwinkl ansässigen Käsereien, wo die Milch zu Butter, Topfen (Quark) und natürlich Käse verarbeitet wird. Die bekanntesten Käsesorten sind wohl der Sennkäse, der Tiroler Bergkäse, der Tilsiter und der Heumilchkäse.

Das Kössener Kasfest

Welchen Stellenwert die Käseproduktion im Kaiserwinkl hat, lässt sich Jahr für Jahr im Juni beim Kasfest in Kössen beobachten. Aus der ganzen Region strömen die Käsemacher zusammen und prämieren den besten Käse des jeweiligen Jahres. Bei dem Fest für Groß und Klein geht es zünftig zu und es wird nicht nur getrunken, schließlich steht der Käse im Mittelpunkt. Und so kommen auch allerhand Gerichte, bei denen die verschiedenen Käsesorten die Hauptrolle spielen auf den Tisch. Neben den berühmten Kasspatzn sind das eben auch die Kössener Kaskrapfen.

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Die Kössener Kaskrapfen

Die Kössener Kaskrapfen sind ein klassisches Almgericht. Und die sind in der Regel deftig und nichts für Kalorienzähler. Nach einem langen und vor allem kraftraubenden Tag stand den Almhirten und Almbauern wohl kaum der Sinn nach einem knackigen Salat mit (fettarmen!) Joghurtdressing (der sich als Beilage zu den Kaskrapfen allerdings ganz gut machen würde).

Die Zutatenliste liest sich so alles andere als kalorienarm, aber das soll sie auch nicht. Schließlich sollte das Gericht die Energiereserven wieder auffüllen, um am nächsten Tag Kraft und Ausdauer vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zu haben.

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Diese Zutaten werden für vier Portionen benötigt:

Für den Teig:

150 g Weizenmehl
150 g Roggenmehl
etwas Salz
Butter
Wasser
Öl zum Ausbacken

Für die Füllung:

200 g Kartoffeln
100 g Topfen (Quark)
100 g kräftiger Bergkäse
Butter
eine kleine Zwiebel
Schnittlauch
Salz und Pfeffer

Das Rezept für die Kössener Kaskrapfen

Roggen- und Weizenmehl werden mit den restlichen Zutaten vermengt bis der Teig eine schöne geschmeidige Konsistenz hat. Perfekt ist er, wenn beim Kneten keine Klümpchen abbröckeln, der Teig aber auch nicht an den Fingern kleben bleibt. Anschließend den Teig eine halbe Stunde ruhen lassen und schließlich in acht bis zehn Portionen aufteilen. Die kleinen Teiglinge nun mit dem Nudelholz ausrollen.

Für die Füllung werden zunächst die Kartoffeln gekocht und schließlich zerstampft. Der Topfen, der geriebene Käse, die klein geschnittene Zwiebel und der Schnittlauch werden unter die noch heiße Kartoffelmasse gemengt. Nun kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Etwa einen Esslöffel große Portionen der Füllung werden nun auf den ausgerollten Teiglingen platziert. Die werden anschließend zugeklappt und die Ränder zusammen gepresst. Besser hält das, wenn die Ränder vorher noch etwas befeuchtet werden. Anschließend landen die Krapfen im nicht zu heißen Ölbad und werden kurz ausgebacken.

Nach etwa fünf bis sieben Minuten sind die Kaskrapfen außen Goldbraun und fertig. Nach dem Herausnehmen kurz abtropfen lassen, mit Küchenpapier abtupfen und schon sind sie servierfertig. Sehr gut zu den Kössener Kaskrapfen passt ein mildes Sauerkraut, das wunderbar mit den Kartoffel- und Käsearomen harmoniert. Alternativ darf es dann auch der frische Salat dazu sein.

Viel Spaß beim Nachkochen und an Guadn!