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Spaß und Wissenswertes am Zahmen Kaiser

Bienenwanderung und Sommerrodeln

Leni und ich verbringen einen Teil unseres Sommerurlaubs im wunderschönen Kaiserwinkl und werfen dabei einen Blick auf die vielen tollen Aktivitäten, die diese Region zu bieten hat. Heute starten wir mit »Bienen, Blüten, Berge«, einem Angebot der Kreativen Sommerwerkstätte. Treffpunkt ist die Talstation Zahmer Kaiser, wo Rosemarie bereits auf uns wartet. Nach einer kurzen Begrüßung bekommen wir unsere Fahrkarten und machen uns mit dem Vierer-Sessellift auf zur Bergstation, wo unsere Wanderung beginnen soll.

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Bei der Fahrt können wir unter uns immer wieder die verschlungenen Spuren der Sommerrodelbahn sehen und Lenis Vorfreude steigt. Auch die vielen Kühe und Ponys sind spannend und sorgen dafür, dass die Zeit schnell genug vergeht. An der Mittelstation werfe ich einen Blick zurück ins Tal und kann gerade noch einen Teil des Walchsees erkennen, bevor es weiter nach oben geht und wir in den Nebel eintauchen. Über Sonnenbrand werde ich mir heute wahrscheinlich keine Sorgen machen müssen.

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An der Bergstation angekommen gelingt uns ein halbwegs eleganter Ausstieg aus dem Sessellift und da noch Zeit ist, wandern wir die paar Meter hinauf zum Spielplatz. Hier müssen wir leider feststellen, dass alles noch zu nass ist, um ausprobiert zu werden und so machen wir uns mit Rosemarie und den anderen Teilnehmern auf den Weg ein Stück weiter den Berg hinauf, zu einem kleinen Aussichtspunkt. Zum Glück kommen wir auf dem Weg durch den Wald an einem Trampolin vorbei und Lenis Enttäuschung über die verpasste Spielmöglichkeit ist in Windeseile weggehüpft.

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Am Aussichtspunkt angekommen macht uns das Wetter leider wieder einen Strich durch die Rechnung: die Landschaft ist bedeckt von einer dichten Nebelschicht und ein leichter Nieselregen setzt ein. Aber davon lassen wir uns die gute Laune nicht verderben!

Rosemarie erzählt uns kurz, wie ihr Sohn – und damit auch sie selbst – zur Imkerei gekommen ist und übergibt die Honigbiene »Melli«, die von den Kindern während der Wanderung weitergereicht wird. Dann machen wir uns auf Richtung Mittelstation.

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Wann immer Rosemarie am Wegesrand Halt macht, zaubert sie aus ihrem Rucksack spannende Informationen über Bienen hervor. Diesmal erhalten alle Kinder ein Kärtchen, auf dem ein »Beruf« steht, den Bienen in einem Bienenstock ausüben können. Wir müssen raten, ob dieser erfunden ist, oder ob es ihn wirklich gibt.

Leni ist etwas skeptisch bezüglich ihrer »Tankstellen-Biene«, aber Rosemarie versichert uns, dass dieser Beruf echt ist. Tankstellen-Bienen füttern die Heizerbienen, die die Puppen in ihren Waben warm halten und dabei in ihrem Körper Temperaturen über 40°C erzeugen. Das kostet natürlich enorm viel Energie und die entkräfteten Heizerinnen würden es danach nicht mehr selbst zum Futter schaffen. Deshalb sind Tankstellen-Bienen notwendig, die die Verbindung zwischen Honigwaben und Heizerbienen darstellen.

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Bei der nächsten Rast hat Rosemarie noch eine Überraschung für uns in petto: Selbstgemachte Blütenkekse. Leni ist begeistert und zum Glück hat Rosemarie genug mitgebracht, sodass alle noch ein zweites Mal zugreifen können. Gestärkt und zufrieden machen wir uns wieder auf den Weg durch den Wald, der nach dem Regen der vergangenen Nacht wunderbar frisch und grün aussieht.

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Als Nächstes zeigt uns Rosemarie, was man aus den Produkten eines Bienenstocks so alles herstellen kann. Neben dem allbekannten Honig hat sie uns auch ihren selbstgemachten Honig-Balsam mitgebracht, der wunderbar duftet und mit dem wir uns alle die Hände eincremen dürfen. Dann bekommt jeder von uns einen Docht und ein Wachsplättchen und wir versuchen uns an der Kerzenherstellung – mit gutem Erfolg, wie ich finde.

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An unserer letzten Station erfahren wir etwas über die Bienenkönigin. Rosemarie zeigt uns eine »Weiselzelle«, die Wabe, in der eine neue Königin entsteht und erzählt uns, dass Imker Königinnen auch mit der Post bestellen können. Ich finde spannend, dass der Charakter des ganzen Staates von der Königin abhängt und Einfluss darauf hat, ob sich die Bienen eher ruhig oder aggressiv verhalten. Dementsprechend kann es für den Imker nötig sein, eine wenig erfolgreiche Königin auszutauschen oder es kommt vor, dass das Volk seine Königin absetzt und sich innerhalb von etwa zwei Wochen eine neue heranzieht.

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Nach einer weiteren kurzen Gehstrecke haben wir die Mittelstation und damit den Start der Sommerrodelbahn erreicht. Mit unserem Ticket könnten wir zwischen der Abfahrt mit dem Sessellift oder der Rodelbahn wählen, aber diese Frage stellt sich für uns gar nicht: Leni zischt sofort los zur Rodelstrecke.

Während wir an der Station warten, schauen wir uns das Informationsvideo zur Streckenbenützung an. Da Leni erst 7 Jahre alt ist, fahren wir zusammen mit einer Doppelrodel und ich wuchte die Rodel in die von Leni ausgesuchte rechte Bahn. Wir warten bis die Ampel grün wird und düsen los. Es geht rasant den Berg hinunter und die vielen Kurven, Brücken und Unterführungen sorgen für eine abwechslungsreiche Fahrt. Unten angelangt möchte meine Tochter sofort noch einmal fahren – wir haben ja die linke Bahn noch gar nicht ausprobiert! – aber unsere Tour ist noch nicht zu Ende.

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Wir wandern zusammen mit Rosemarie zurück zu ihrem Hof, wo schon zwei hübsch gedeckte Tische auf uns warten. Zum Abschluss unseres Ausfluges dürfen wir hier noch den leckeren Waldhonig des Huberschmiedhofes verkosten und wir sind uns einig: Der ist ausgezeichnet!

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Leni erklärt schon nach dem ersten Bissen Butterzopf mit Honigbutter (2 Teile Butter, 1 Teil Honig) zu ihrem neuen Lieblingsfrühstück und so bleibt uns natürlich nichts anderes übrig, als im kleinen Selbstbedienungsladen noch ein Glas des exzellenten Waldhonigs mitzunehmen.

Insgesamt können Leni und ich die Bienenwanderung also nur empfehlen. Die Strecke ist auch für kleinere Kinder gut zu bewältigen und da man die meiste Zeit im Wald unterwegs ist, ist die Wanderung auch bei heißem Wetter gut zu schaffen. Das Sommerrodeln sorgt zwischendurch für ein bisschen zusätzliche Spannung und der Ausklang mit Jause auf dem Huberschmiedhof war das perfekte Ende.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Rosemarie, die unseren Ausflug kindgerecht, unterhaltsam und trotzdem lehrreich gestaltet hat!

Corinna Ellmer

Corinna Ellmer

Corinna Ellmer, 38. Als Mama einer 7-jährigen Tochter ist Corinna viel draußen in der Natur unterwegs. Beim Spazierengehen, Wandern und Radfahren findet sie den Ausgleich zur Arbeit am Computer. Neben ihrem Job lebt sie ihre kreative Ader auch gerne bei verschiedensten DIY-Projekten aus und ist dabei immer auf der Suche nach neuen spannenden Ideen.