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Das Schlechtwetterprogramm in der Taxerklamm

Canyoning im Kaiserwinkl

Zugegeben, als ich gemeinsam mit ein paar Freunden unsere Canyoningtour bei Sport und Natur geplant und gebucht hatte, dachten wir an Sommer, Sonne und Sonnenschein. Aber für das Wetter kann man ja bekanntlich nichts und so haben wir uns am Sonntagvormittag bei strömendem Regen auf zum Treffpunkt in Kössen gemacht. Unser Tourguide Andi hat uns dann auch gleich erklärt, dass man in der Schlucht vom Regen nicht viel mitbekommen wird und wir ja sowieso nass werden.

Die richtige Ausrüstung

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Damit wir gut gerüstet für das ca. 9° kalte Wasser sind, haben wir alle einen dicken Neoprenanzug, Neoprensocken und Canyoningschuhe bekommen. Unter dem Neopren trägt man am besten Badekleidung und für danach sollte man ein Handtuch und Wechselkleidung mitbringen. Also haben wir uns in der Umkleide aus unseren Sachen in die „Canyoning-Montur“ gezwängt und beim Anziehen wurde uns schon das erste Mal warm. Insgesamt waren wir 8 Personen und gemeinsam mit Andi fuhren wir dann im Sport und Natur Bus nach Erpfendorf zum Einstieg der Taxerklamm.

Übung macht den Meister

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Dort angekommen erklärte unser Guide Andi worauf wir beim Durchwandern besonders achtgeben sollen: denn manche Steine sind rutschig und auch die Wasserströmung darf man nicht unterschätzen. Er selbst ist schon seit 15 Jahren Canyoning- und Raftingguide und man fühlt sich bei ihm sofort gut aufgehoben und in sicheren Händen. Nachdem wir alle unseren Abseilgurt und die Helme bekommen hatten, starteten wir zur ersten Übung – dem Abseilen. Hier konnten wir vorab schonmal ein Gefühl dafür kriegen, wie es ist über einem Felsen zu hängen. Also haben wir uns brav in einer Reihe aufgestellt und einer nach dem anderen wurde hinunter in das kühle Nass befördert. Und das Wasser war im ersten Moment wirklich sehr kalt! Zum Glück sorgt der Neoprenanzug dafür, dass der Wasserfilm zwischen Haut und Anzug schnell erwärmt wird und so ist der Kälteschock nach ein paar Minuten vorbei.

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Auf in die Klamm

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Mittlerweile hat es sogar aufgehört zu regnen und wir wandern auf einem gemütlichen Forstweg ein paar Minuten durch den Wald bis zum Startpunkt. Hier mündet der friedlich plätschernde Gebirgsbach in die Taxerklamm und das Wasser fällt mit lautem Getose ca. 20 m in die Tiefe. Wir sammeln uns an der Einstiegsstelle und nachdem Andi uns erklärt hat, dass wir nun abgeseilt werden und auf dem unteren Felsvorsprung alle zusammenwarten werden, geht es auch schon los! Ich hab ein bisschen ein mulmiges Gefühl und bin froh, dass ich nicht als Erste dran bin, dann kann ich mir das ganze Mal vorab in Ruhe anschauen…

Adrenalinkick am Wasserfall

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Dann bin ich an der Reihe und gehe vorsichtig auf den Felsvorsprung zu, Andi hängt mich mit dem Karabiner in das Seil ein, mit dem er mich sichern wird, und wie vorher geübt, lasse ich mich nach hinten fallen und steige langsam den Felsen hinunter. Was für ein aufregendes Gefühl – unter mir ist die dunkle Schlucht und neben mir der tosende Wasserfall! Als ich unten angekommen bin und wieder sicher am Stahlseil hänge, atme ich erst mal wieder durch und bin erleichtert, den ersten Teil geschafft zu haben!

Lange dauert die Pause aber nicht, denn es geht gleich actionreich mit einem Sprung aus 7 Metern Höhe weiter. Ich muss gestehen, ich habe ein bisschen Höhenangst und war mir unsicher ob ich den Sprung wagen oder ob ich lieber die Abseilvariante nehmen soll. Aber als ich an der Absprungkante stand habe ich doch meinen ganzen Mut zusammengenommen und bin ohne langes Überlegen einfach hinuntergesprungen. Mit zittrigen Knien und voller Stolz bin ich dann unten aus dem Wasser auf die Felsen gekrabbelt und hab die anderen mit angefeuert.

Wildwasserrutschen und Sprünge

Weiter geht es in der Schlucht über eine natürliche Felsrutsche, die wir dank des gepolsterten Neoprens und den gelben Poposchützern alle problemlos meistern. Es ist wahnsinnig spaßig durch die Klamm zu kraxeln und auf den nächsten Metern erwarten uns noch einige Sprünge von den Felsen in die kristallklaren Gumpen und kurvenreiche Rutschpartien durch die außergewöhnlichen Felsformationen. Am zweiten Wasserfall überraschte uns nochmal eine richtig lange Abseilpassage, danach gab eine weitere Möglichkeit sich springend oder rutschend in die kalten Fluten zu stürzen. Etwas ruhiger ging es dann durch das Bachbett hinaus aus der Klamm zurück zum Ausstieg.

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Über sich hinauswachsen

Mit einem dicken fetten Grinsen im Gesicht kehren wir zum Basecamp von Sport und Natur zurück. Ich bin ganz besonders stolz, dass ich mich getraut habe über meinen Schatten (aus solcher Höhe) zu springen und auch meine Freunde mussten sich an der ein oder anderen Stelle überwinden. Aber wir sind uns alle einig – es war ein tolles Erlebnis!

Es gibt bei Sport und Natur auch noch andere Canyoning Touren unter anderem auch eine Family-Tour oder ein Junggesellenabschied Special. Klingt interessant? Dann holt euch hier alle weiteren Infos!

Miriam Wagner

Miriam Wagner

Miriam Wagner, 35. Die Walchseerin arbeitet beim Tourismusverband Kaiserwinkl und ist sozusagen mittendrin im Geschehen. In ihrer Freizeit ist sie gerne Draußen beim Wandern, Reiten, Schwimmen, Joggen, Langlaufen und Rodeln. Hier erwarten euch die "Insider Stories" aus dem Kaiserwinkl!

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