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Ein Regentag im Kaiserwinkl

... oder wie Louise auf die Biber kam

Bei uns in den Bergen sind wir Regen eigentlich gewohnt. Die Wiesen sind deswegen auch so saftig grün, was die Kuh, den Bauern und den Wanderer freut und die Zucchini im Garten wachsen im Sommer meist auch auf stattliche Größe heran.

Regentage mit Kindern

Was allerdings irgendwann ziemlich anstrengend wird, sind Regentage mit Kindern. Anfangs ist es ja noch super, durch Pfützen zu Springen und Kieselsteine in den vollen Walchsee zu werfen, doch irgendwann muss dann doch was Spannenderes her. Zum Glück ist das im Kaiserwinkl dank dem Tierpark Wildbichl kein Problem, der auch mit einer Jahreskarte niemals langweilig wird.

Oben am Hügel, zwischen Niederndorf und Sachrang liegt der Ortsteil Wildbichl, der Vielen, dank der beliebten Wildbichlalm ein Begriff ist. Direkt unten am Bachlauf, entlang eines früher stark frequentierten Schmugglerweges zwischen Tirol und Bayern wohnen heute allerhand heimische Tiere, die sich bei jedem Wetter über einen Besuch freuen.

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Agga darf mit

Heute, an einem regnerischen Sommertag sind wir fast völlig alleine im Tierpark. Wir, das sind mein Mann, meine Tochter Louise und ich. Heute ist auch noch der heißgeliebte Bagger namens "Agga" dabei, den Louise auch unbedingt den Tieren vorführen will.

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Vor dem Tor hängt schon eine Tierliste und ein Übersichtsplan, sodass wir schon von vornherein wissen, nach welchen Tieren wir heute Ausschau halten können. Da auch viele Bäume und Pflanzen mit Informationstafeln über Namen und Eigenschaften versehen sind, können Mama und Papa nebenbei auch noch ihr botanisches Wissen etwas auffrischen, damit, wenn Louise eines Tages fragt, wir immerhin eine Tanne von einer Fichte unterscheiden können.
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Von Gämsen, Eulen und Fischen

Direkt am Eingang werden wir dann auch schon von einer Reihe Gamserl, bayrisch für Gämse, begrüßt, die uns neugierig betrachten. So nah kommt man am Berg wirklich niemals an sie ran und wir wundern uns, wie anders sie doch aus der Nähe aussehen. Louise präsentiert stolz ihren Bagger und zieht dann aber schnell weiter, zu den "Pieppieppieps" - den Schneeeulen. Die sitzen gemütlich in ihrem Käfig und mustern uns mit ihren großen braunen Augen.

Den breiten Wanderweg weiter bergab folgend, treffen wir schon bald auf Louises heutiges Highlight. Die Biber. In einem großen Teich, eingebettet in die hügelige Landschaft schwimmen tatsächlich einige Biber, die uns sogleich entgegenschwimmen. Louise ist völlig fasziniert von den riesigen lustigen Tieren, die sie als "Fischi" wiedererkennt. Naja, fast... doch auch wir sind begeistert von diesen fleißigen Nagern, die mit ihren langen Zähnen wirklich putzig aussehen.

Nach einer gefühlten Stunde, während der wir das Bibergehege mehrmals umrundet haben, führen wir unseren Rundgang durch den Tierpark fort. Der Luchs ist heute leider nicht zu sehen, dafür sehen wir schon bald eine Reihe Hirsche, die uns aus nächster Nähe skeptisch beäugen. Die großen Geweihe scheinen ganz schön furchteinflößend zu sein, denn Louise steuert lieber schnell einen kleinen Bachlauf neben einer Picknickbank an und spielt gedankenverloren mit dem Wasser. So legen auch wir eine kleine Pause ein und freuen uns, dass der Regen endlich aufgehört hat. Von fern hören wir auch schon den Esel rufen, deswegen geht's auch schon bald weiter zum nächsten Highlight: dem Lama.

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Kaiserwinkl, Biber im Wildpark

Das elektrisierte Lama

Das Lama scheint völlig elektrisiert zu sein von Louises gelbem Bagger, sodass die beiden sich über den Zaun bestens zu unterhalten scheinen und das Lama Louise auf Schritt und Tritt folgt. Nebenbei hat Louise direkt auch ein neues Wort gelernt: Lama. Seitdem ist alles ein Lama. Egal ob Hund, oder Kuh, es ist ein Lama. Wirklich beachtlich, was Du für einen Eindruck hinterlassen hast, Herr Lama!

Die Steinhühner, Esel, Damwild und Co. werden von Louise nurnoch mit kurzen Blicken gestreift, durch die Büsche hindurch hat sie nämlich schon etwas entdeckt: den riesengroßen Spielplatz. So verbringen wir noch lange, lange Zeit auf dem riesengroßen, schönen Spielplatz, der wirklich keine Wünsche offen lässt. Für Mama gibt's noch einen Kaffee und Papa würde am liebsten gleich noch die Kartbahn nebenan testen - doch die ist für die Kinder reserviert.

Kulinarische Genüsse in Hülle und Fülle

So viele neue Eindrücke machen hungrig, deswegen lockt danach noch der Gasthof Wildbichl mit einer Einkehr, der direkt nebenan liegt. Am Heimweg kommen wir noch an der Bio-Sennerei Hatzenstädt und der Käserei Plangger vorbei, denen noch einen Besuch abstatten, da wir uns einfach nicht entscheiden können, wer von beiden nun den besseren Käse hat. Eine Einkehr in beiden Käsereien hat auch den großen Vorteil, dass Louise zweimal ein Stückerl Käse zum Probieren abstauben kann. Bepackt mit Käse, Milch und Joghurt machen wir uns auf den Heimweg und Louise ist sofort eingeschlafen und träumt bestimmt selig von Gamserl, Biber und.. natürlich.. Lamas.

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