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Kreative Sommerwerkstätte

»Familie auf der Pirsch«

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Heute sind Leni, Dusty und ich unterwegs ins schöne Schwendt. Hier werden wir an der Veranstaltung »Familie auf der Pirsch« der Kreativen Sommerwerkstätte teilnehmen. Um kurz vor 10:00 Uhr erreichen wir das Gemeindeamt. Nachdem wir uns kurz umgesehen und auch schon ein paar unserer Mitwanderer kennengelernt haben, trifft Richard ein. Der erfahrene Waldpädagoge und Jäger teilt Holzscheiben als Namenskärtchen aus und nachdem wir sie alle beschriftet und uns dann kurz vorgestellt haben, geht es los.

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Wir folgen Richard im Gänsemarsch über eine Wiese hinauf auf einen Hügel mit wunderschönem Blick über Schwendt. Danach geht es weiter über Feldwege, kleine Straßen und schließlich unter einem Schranken hindurch in den Wald hinein. Immer wieder bleibt Richard stehen und erzählt uns spannende Fakten über die umliegende Tier- und Pflanzenwelt. Leni und die anderen Kinder hören interessiert zu und können sich dann beim Weitergehen wieder ein bisschen körperlich betätigen.

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Nach etwas über einer Stunde erreichen wir eine Wiese im Wald. Wir hören Kuhglocken und sehen Spuren, aber blicken lassen sich die Bewohner der Weide nicht. Ich bin ganz froh darüber, denn mit Dusty versuche ich freilaufende Kühe nach Möglichkeit zu meiden.

Links im Wald finden wir eine eingezäunte Wildfutterstelle. Richard hat hier ein paar präparierte heimische Waldtiere platziert und stellt sie uns der Reihe nach vor. Danach folgen wir ihm durch den Wald hinauf zu einer kleinen Raststelle.

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Da es inzwischen fast Mittag ist, gibt es erst mal eine kleine Jause, während der uns Richard wieder mit Geschichten über die Jagd, die Aufgaben eines Jägers und die Hege und Pflege des Ökosystems Wald unterhält. Untermalt wird das Ganze von Richard auch mit den passenden Geräuschen, wie etwa dem Röhren eines brünftigen Hirsches oder dem Ruf eines verlassenen Rehkitzes. Leni ist sichtlich fasziniert.

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Als alle satt sind, schickt Richard die Kinder in den Wald, um nach zuvor versteckten Hirschgeweihen zu suchen. Als alle gefunden sind, erklärt uns Richard, dass das Geweih von Rehböcken und Rothirschen jedes Jahr abgeworfen und im nächsten Jahr wieder neu gebildet wird. Entgegen meiner bisherigen Annahme kommt nicht jedes Jahr auch eine neue Geweihspitze hinzu. Die Anzahl der Enden ist zwar bei älteren Tieren normalerweise höher, kann aber nicht direkt auf das Alter umgelegt werden. Ein 8-Ender, also ein Hirsch mit 4 Enden auf jeder Geweihseite, ist dementsprechend nicht automatisch auch 4 Jahre alt.

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Zur Auflockerung geht es dann für uns alle wieder in den Wald, um Tannenzapfen zu suchen. Diese brauchen wir nämlich für das nächste Spiel. Nachdem wir alle unsere mehr oder weniger beeindruckende Treffsicherheit unter Beweis gestellt haben, setzen wir uns noch einmal hin, um die Geräusche des Waldes auf uns wirken zu lassen.

Ich genieße die Ruhe, das Rauschen der Blätter und das Zwitschern der Vögel. Es ist schon eine Weile her, dass ich einfach mal Durchatmen und die Stimmung des Waldes auf mich wirken lassen konnte.

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Bevor wir uns auf den Rückweg machen, hat Richard noch eine kleine Überraschung für uns vorbereitet: Mit verbundenen Augen müssen wir einzeln einem Seil folgen, das zwischen Bäumen quer durch den Wald gespannt ist. Ohne etwas zu sehen können wir uns dabei nur auf unseren Tastsinn verlassen.

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Nachdem die ganze Gruppe den Weg durch den Wald unbeschadet überstanden hat, machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Gemeindeamt Schwendt. Hier verteilt Richard noch ein kleines Geschenk an die Kinder und dann verabschieden wir uns.

Im Auto wiederholt Leni ganz aufgeregt alles, was sie heute gehört hat und ich bin ganz beeindruckt, wie viel sie sich von Richards Geschichten gemerkt hat. Bei einer Wanderung mit einem Waldpädagogen lernt man auf jeden Fall mehr, als bei einem einfachen Spaziergang und durch die vielen Pausen und Spiele ist »Familie auf der Pirsch« sowohl für Kinder als auch Erwachsene spannend und unterhaltsam. Von uns gibt es auf jeden Fall ein »Daumen hoch« und ein ganz herzliches »Dankeschön« an Richard!

Corinna Ellmer

Corinna Ellmer

Corinna Ellmer, 38. Als Mama einer 7-jährigen Tochter ist Corinna viel draußen in der Natur unterwegs. Beim Spazierengehen, Wandern und Radfahren findet sie den Ausgleich zur Arbeit am Computer. Neben ihrem Job lebt sie ihre kreative Ader auch gerne bei verschiedensten DIY-Projekten aus und ist dabei immer auf der Suche nach neuen spannenden Ideen.