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Herbstliche Hütten-Gaudi

Wen(n) der Berg noch einmal ruft ...

Anja Hanke

Anja Hanke

Anja Hanke, 39. Als Journalistin für Kulinarik und Reisen ist sie viel in der Welt unterwegs. Umso mehr freut sie sich, dass ihre kleine Tochter und die alpine Bergwelt, in der sie lebt, sie wieder erden. Hier verbringt sie mit ihrer kleinen Familie viel Zeit und liebt die Mischung aus Natur, hohem Freizeitwert und ehrlicher Küche.

Der Indian Summer im Kaiserwinkl lockt Bergbegeisterte noch einmal – vor dem Winter – die majestätischen Gipfel zu erklimmen. Hier kommen die besten Hütten für eine herbstliche Einkehr.

Sie sind gezählt. Die warmen Tage. So ist das im Jahresverlauf. Dem Sommer folgt der Herbst und dem der Winter. Manch einer freut sich nun schon auf den ersten Schnee und die damit verbundene Wintersportsaison. Andere wiederum können es kaum erwarten, noch einmal mit eigener Körperkraft den Weg nach oben in die herrliche Gipfelwelt der Kaiserwinkler Alpen zu erobern. Dabei die bunt-blättrige Herbstwelt, die im Sonnenschein leuchtet, zu erleben – und grandiose Aussichten in den Kaiserwinkler-Talkessel und die benachbarten Gipfelwelten zu genießen.

Einkehren gehört einfach dazu

Apropo Genuss. Er ist ein wesentlicher Teil eines jeden Aufstiegs, der von jeher ein Erlebnis für alle Sinne ist. Man sieht die Schönheit der Region, hört die Geräusche der Natur, ihrer Tierwelt ... und den eigenen Herzschlag..., fühlt den Weg unter den Füßen und riecht die saubere Bergluft.
Doch auch für den Geschmackssinn ist in der Kaiserwinkler Bergwelt bestens gesorgt. Selbst jetzt noch, wo die Tage schon erheblich kürzer sind, haben noch einige Hütten für die köstliche Einkehr im Wanderherbst geöffnet. Denn was wäre der Weg nach oben ohne die Rast bei einem kühlen Bier, einer frischen Buttermilch oder bei hausgemachten Tiroler Schmankerln? Das dachten sich auch so manche Hütten- und Almenwirte, die darum in die herbstliche Verlängerung gehen.

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Ausgangspunkt Rettenschöss

Gerade der kleinste, der vier Kaiserwinkler Orte gilt unter erfahrenen Wanderern als einer der besten Ausgangspunkte, um den Aufstieg in die Bergwelt der alpinen Region anzugehen. Von hier aus laden wunderschöne Routen und vor allem hervorragende Almen zur Auszeit ein. Auf 1.326 Metern liegt die Burgeralm (www.burgeralm.at), die noch nach alter Bergtradition bewirtschaftet wird. Hier grasen in den Sommermonaten die Kühe, die für einen Großteil der Köstlichkeiten stehen, die serviert werden. Gerade jetzt in den Herbstmonaten ist auch der vielfach prämierte Bergkäse des Betreiberehepaares Fahringer für den Verzehr reif – und kann noch bis Anfang November probiert werden.
Ebenfalls von Rettenschöss aus erreicht man in einer guten Stunde Fußmarsch die Wildbichlalm, die hoch über dem Inntal liegt und von der Hüttenterrasse eine herrliche Aussicht auf die felsige Nordwand des Zahmen Kaisers bietet. Sie ist noch bis 18. Oktober geöffnet.

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Etwas für Schnellentschiedene

Der Oktober ist für die meisten Hütten, der letzte Moment, in dem sie noch geöffnet sind. Manch einer geht damit in Winterpause, andere nehmen sich eine Auszeit bevor die Wintersportler kommen. Die Bärenhütte (https://barenhutte.webnode.com) oberhalb von Kössen hat noch täglich bis zum 14. Oktober und an den Wochenenden 19. bis 21. sowie 26. bis 28. Oktober geöffnet.
Der 28. Oktober ist auch auf der Raineralm und der Lippenalm, die man von am besten von Walchsee aus erreicht, der Stichtag für den herbstlichen Wanderer-Abschied. Die Taubenseehütte (www.taubensee.at) und auch die Wanderberghütte sind – bis auf ihre üblichen Ruhetage – dagegen noch bis Mitte November geöffnet. Gelegenheiten gibt es daher noch genug. Sonnentage auch. Und malerische Strecken, die den Kaiserwinkl „von oben“ erlebbar machen sowieso in Hülle und Fülle.