Radtour mit dem Mountainbike
Klausenberg – Klausenbergklamm
Ruhiges Dahinstrampeln, sich völlig auspowern oder mit Freunden ratschend durch die Gegend fahren – Biken hat nicht nur sportliche Reize, erlaubt es doch zudem, noch mehr von der Landschaft zu sehen als beim Wandern, da man mit dem Bike deutlich weitere Strecke zurücklegen kann. Ist man motorisiert unterwegs, gilt dies natürlich umso mehr.
Der Kaiserwinkl bietet mit seiner abwechslungsreichen Natur eine Vielzahl an Radelmöglichkeiten. Für jede Art des Bikens findet sich die passende Tour, sei es per Rennrad, Tourenfahrrad, Mountain- oder E-Bike.
Alle Informationen zum Thema „Radurlaub im Kaiserwinkl“ finden sich hier zusammengefasst. Unter anderem eine große Datenbank mit fertigen Tourenvorschlägen für alle Könner- und Fitnessstufen.
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Eine mittelschwere Runde, die mit dem Mountain- oder Trekkingbike fahrbar ist (ausschließlich Forstwege oder Asphalt, keine Trails enthalten) und auf knapp 20 Kilometer nicht ganz 700 Höhenmeter überwindet, ist zum Beispiel die Runde „Klausenberg- Klausenbergklamm“.
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Los geht's
Startpunkt ist hierfür Kössen. Wir fahren zu Beginn in Richtung Skigebiet und verlassen den Ortkern. Die Großache zu unserer Rechten geht’s hinaus und nach einem kurzen Stück der Hauptstraße entlang, die nach Kirchdorf führt, zeigt uns das Bikeschild mit der Nummer 248 „Klausenberg- Eggenalm“ den Abzweiger nach links hinauf in den Wald an. Stetig ansteigend, aber niemals richtig gemein steil gewinnt man an Höhe. Bald öffnen sich die Bäume und zu unserer linken Seite kann man einen wunderbaren Ausblick hinunter nach Kössen und die umliegenden Berge genießen.
Eine große Wiese trägt hier im Sommer vielerlei Blumen. Der ideale Punkt für eine erste kleine Rast oder einen Schluck zu trinken. Der Weiterweg führt nun durch einen etwas lichteren Wald, der immer wieder Blicke auf das gegenüberliegende Unternberghorn zulässt. An Tagen mit gutem Wetter kann man die bunten Schirme der Paraglider in der Luft bewundern. Diese starten drüben an der Bergstation der Seilbahn. Nach einem etwas flacheren Abschnitt gelangt man an eine Wiese mit einer Weggabelung. Ab hier folgen wir nicht mehr den Bikeschildern 248 (diese Runde ist deutlich länger und da wir mit Kinderanhänger unterwegs sind, reicht uns die hier vorgestellte Ausfahrt), sondern biegen links ab in Richtung Blindau- Reit im Winkl. Gemütlich rollen wir den Fahrweg hinab, der nur langsam an Höhe verliert und bald zu einer idyllischen Weidefläche kommt.
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Zwischenziel Klausenbergalm
Man kann die Klausenbergalm schon von Weitem sehen und ihre sonnige Lage würde uns schon sehr zu einer Einkehr einladen. Leider ist heute Ruhetag (Dienstag und Mittwoch geschlossen) und so bleibt uns nur die Weiterfahrt in Richtung Tal. Die freie Fläche endet nun bald und man gelangt in die Klausenbergklamm. Entlang des Wassers radeln wir hinunter nach Blindau. Für uns als Familie ideal befindet sich gleich am Ortseingang gelegen ein wunderschöner, großer Spielplatz, den wir für eine längere Pause nutzen. Dem Nachwuchs gefällt die Schaukel, der Mama die Aussicht auf die Berge drumherum.
Nach ausgiebigem Spielen rollen wir hinunter nach Reit im Winkl und machen uns auf die letzten Kilometer in Richtung Ausgangspunkt auf. Der Radweg führt anfangs durch ein schönes Waldstück, zuletzt auch etwas an der Autostraße entlang nach Kössen. Da diese aber hauptsächlich bergab führt und man so gut vorankommt, stört das beim Radeln kaum. Wir erreichen wieder die Großache und biegen rechts ab, zurück in den Ortskern von Kössen, wo wir gestartet sind.
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Ich bin 35, lebe mit Mann, Hund und unserem kleinem Sohn in Kiefersfelden. Im normalen Leben arbeite ich als Lehrerin, bin aber aktuell in Elternzeit. Meine Freizeit gehört ganz den Bergen, sei es auf Tourenski, beim Trailrunning, Bergsteigen, Klettern oder Mountainbiken. Ich genieße gern, aber die Touren dürfen auch durchaus etwas länger dauern.