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#wow_kaiserwinkl

Gemütliche Runde um den Walchsee

Oder wenn das Wetter mal nicht mitspielt

Caroline Fellinger

Caroline Fellinger

Caroline Fellinger, 41. Ist sie beruflich als Geschäftsführerin einer Kreativagentur viel in der virtuellen Welt unterwegs, genießt sie in ihrer Freizeit lieber die Natur – gleich, ob Berge, Flüsse, Seen und Wälder – Hauptsache, draußen. Beim Wandern, schwimmen, Kajak und Kanufahren im Sommer, Snowboarden und Skifahren im Winter ist sie immer auf der Suche nach Neuem.

Manchmal passiert es, dass das Wetter einem einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Auch wenn ich das überhaupt nicht eingeplant habe, muss ich mich wohl damit abfinden, dass das Wetter heute nicht optimal ist für eine längere Wanderung bzw. dass wir nicht gut genug ausgerüstet sind für eine Regentour.

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Anstatt Trübsal zu blasen, beschließen mein Liebster und ich eine gemütliche Runde um den Walchsee zu machen. Wir starten direkt vom Hotel im Zentrum von Walchsee und haben Glück, denn der Regen macht gerade eine Pause und wir erblicken sogar ein paar Sonnenstrahlen. Bevor wir zum See gelangen, kommen wir an der Schnapsdestillerie im Tiroler Laden vorbei, die wir bestaunen müssen. Wir rätseln, ob sie nur zur Zierde dasteht oder auch wirklich in Verwendung ist. Wir tippen auf letzteres.

Nachdem wir ein paar Meter entlang der Straße und dem Ufer des Walchsees spaziert sind, kommen wir zur Strandpromenade. Hier sind heute verständlicherweise keine Menschen, wobei die Holzstege und der See sehr einladend wirken und ich hoffe, dass das Wetter vielleicht noch besser wird und ich einen Sprung ins Wasser wagen kann. Doch jetzt geht es erstmals weiter, wir biegen - wieder auf der Straße - nach rechts ein um in der Nähe des Sees zu bleiben. Dort kommen wir an einer alten Hütte vorbei, die wir uns genauer ansehen müssen. Zugegeben, wir beide haben einen Faible für alte Hütten und Häuser. Als wir kurz darauf einen Zufluss zum Walchsee überqueren, sehen wir einen Schwarm Aitel (Döbel, Anm. d. Red.). Mein Liebster klärt mich auf, dass das Räuber sind und bei Fischern nicht unbedingt beliebt. Ich finde es trotzdem schön, die Fische von nächster Nähe betrachten zu können.

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Alles eine Frage der Perspektive

Während wir zwischen Häusern und Straßen spazieren, entdecken wir immer wieder den See - mal nahe, mal etwas weiter weg. Ich mag die unterschiedlichen Perspektiven auf den See - sieht er doch von allen Seiten ganz anders aus. Besonders schön ist auch der weite Schilfgürtel am Ostufer des Walchsees, dort wo ebenfalls ein weitläufiger Badeplatz angelegt ist.

Vorbei am Camping Seespitz kommen wir langsam ins letzte Drittel unseres Spaziergangs. Und jetzt beginnt auch der Wettergott noch einmal zu zeigen, was er so kann: Es beginnt zu nieseln, aus dem Niesel wird Regen und wir packen unsere Regenjacken aus dem Rucksack. Für ungefähr 10 Minuten brauchen wir die auch wirklich, doch dann verschwindet der Regen und die Sonne heizt uns auf. Wir ziehen die Regenjacken wieder aus. Dieses Spiel spielen wir noch ein paar Mal und wir müssen schmunzeln: Uns erinnert dieses Wetter sehr an unsere Hochzeitsreise in England, wo wir ebenfalls im 10-Minutentakt die Regenjacke an- und ausgezogen haben.

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In Erinnerungen versunken kommen wir schlussendlich wieder in Walchsee an und entdecken dort einen zweiten Tiroler Laden. Jetzt sind wir neugierig und gehen hinein: Peter, der Besitzer, lädt uns zu einer Schnapsverkostung ein (gut, dass es schon nach 12 Uhr ist) und wir probieren uns durch. Den Marillenschnaps und den Haselnussschnaps müssen wir unbedingt mitnehmen, denn die schmecken einfach genial und wurden übrigens wirklich in der Destillerie gebrannt, die wir vorher bewundert haben.

Mit unseren Schnäpsen in der Tasche laufen wir die letzten Meter zum Hotel, denn mittlerweile schüttet es aus Strömen oder wie der Engländer sagen würde: “It’s raining cats and dogs!” Wie gut, dass “Das Walchsee” einen großen Wellness-Bereich hat.

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