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#wow_kaiserwinkl

Spuren im Schnee

5 Tipps zum Winterwandern mit (Klein-)Kind

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Sophie und Louise

Sophie und Louise, 33 und 4 Jahre, sind als Mutter-Tochter-Gespann fast täglich in der heimischen Bergwelt unterwegs. Über ihre Erlebnisse beim Bergsteigen, Wandern, Klettern und Radeln und berichten sie auf ihrem Instagram-Kanal @alpenbaby

Der Winter ist da. Es ist still geworden da draußen. Eine glitzernde weiße Decke hat sich über die Landschaft gelegt und hüllt die Natur in ihr schönstes weißes Kleid. Für Kinder bedeutet das: Wintergaudi vom Feinsten! Endlich wieder rodeln, skifahren, Schneeballschlacht und Schneemann bauen. Zumindest für die Größeren. Doch auch mit kleineren Kindern kann man im Schnee jede Menge Spaß haben, wenn man dabei ein paar Tipps beachtet.

1. Unterwegs im Kühlschrank

Wenn wir wandern, wird uns auch im Winter meist ziemlich schnell warm. Unten noch mit Daunenjacke und Fleecepullover losgewandert, schmeißen wir von Höhenmeter zu Höhenmeter unsere dicken Kleidungsschichten von uns und empfinden den Winter plötzlich gar nicht mehr so kalt. Besonders, wenn wir dabei noch ein Kind in der Kraxe, oder im Tragetuch auf den Berg tragen.

Unser Baby oder Kleinkind sieht das aber leider ein bisschen anders. Besonders in der Kraxe sitzen unsere Kleinen ziemlich bewegungslos und ungeschützt im großen natürlichen Kühlschrank und frieren damit eindeutig schneller als wir. Deswegen gilt für Kraxenkinder: dick einpacken! Und zwar richtig dick! Es war keine Seltenheit, dass wir Louise zwei Schneeanzüge übereinander angezogen haben und ihr Strumpfhose, Wollsocken und (zu große) Winterstiefel an die Füße gezogen haben, damit sie auf keinen Fall friert.

Im Tragetuch hingegen bekommen die ganz Kleinen eine ordentliche Portion Wärme von der schwitzenden Mama ab. Deswegen dort besonders auf die exponierten Füßchen achten und ansonsten mit dem Zwiebellook arbeiten. Lieber zwischendrin mal eine Schicht ausziehen, wenn Mamas Heizung auf Hochtouren läuft.

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2. In der Kürze liegt die Würze

1000 Höhenmeter und 15 Kilometer durch den Tiefschnee gespurt? Nette Idee. Aber besser ohne Kind. Im Winter empfiehlt es sich, eine kürzere Tour auszuwählen, sodass die Kleinen nicht allzu lang bewegungslos in der Kälte sitzen müssen.

Mit unserer Tochter Louise hatten wir letzten Winter die Faustregel: Nicht länger als eine Stunde in der Kraxe und bei unter 0 Grad Außentemperatur nur im Tragetuch an Mamas Bauch unter der Daunenjacke. Wenn die eigenen Füßchen schon selbst laufen wollen, wärmt das die Kleinen natürlich, so kann die Tour dann Schritt für Schritt verlängert werden.

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3. Heiße Schoko geht immer

Augen auf nach Hütten, die im Winter geöffnet haben. Besonders die Almen und Hütten, die über eine Rodelbahn verfügen, haben oft auch im Winter geöffnet. Wenn bei einer winterlichen Wanderung ein warmer Kachelofen und eine Heiße Schoko zum Aufwärmen warten, ist die Motivation bei allen Beteiligten natürlich gleich doppelt so hoch und die Babyfüße haben die Chance, sich vor dem Abstieg noch mal ordentlich aufzuwärmen.

4. Aufpassen, Mama!

Für alle Tragemamas und -papas gilt im Winter besondere Vorsicht auf den Wanderwegen. Es kann glatt sein, rutschig und nass. Mit Kind auf dem Rücken ist man natürlicherweise schwerer und läuft oft nicht so stabil, wie man es gewohnt ist. Deswegen sind kleine Hilfsmittel ausdrücklich empfohlen: Wanderstöcke erhöhen die Stabilität und schützen besonders im Winter vor dem ein oder anderen Ausrutscher. Grödel unter den Wanderschuhen wirken wie Mini-Steigeisen und geben uns auch auf größeren Eisplatten, die man besonders gern auf Rodelbahnen findet, sicheren Halt.

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5. Der Sonne entgegen

Wer an einem sonnigen Wintertag von der geschützten Sonnenterrasse kurz hinters Haus geht, kennt das Phänomen: vorne T-Shirt-Wetter, hinten Tiefkühl-Temperatur. Gefühlt ist es in Sekundenschnelle locker 20 Grad kälter geworden. Auf Wanderwegen verhält es sich genauso. Nordseitig ist es jetzt oft zapfig kalt und eisig, während die nach Süden ausgerichteten Wege ein paar wärmende Sonnenstrahlen abbekommen und dadurch auch oft weniger vereist sind.
Deswegen: südseitige Wege bevorzugen und nicht allzu früh losgehen (kalt!).

Wie auch im Sommer gilt dabei: immer, immer Sonnencreme verwenden. Für Louise gab es den Zwiebellook auch auf den kalten Bäckchen: erst Wind-und-Wetter-Creme, dann Sonnencreme und dann noch eine Sonnenbrille auf die Nase. So sind wir bestens gerüstet für traumhafte Bergtage im Winter.

Viel Spaß im Schnee!