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#wow_kaiserwinkl

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein...

Meine Ballonfahrt im Kaiserwinkl

Miriam Wagner

Miriam Wagner

Miriam Wagner, 35. Die Walchseerin arbeitet beim Tourismusverband Kaiserwinkl und ist sozusagen mittendrin im Geschehen. In ihrer Freizeit ist sie gerne Draußen beim Wandern, Reiten, Schwimmen, Joggen, Langlaufen und Rodeln. Hier erwarten euch die "Insider Stories" aus dem Kaiserwinkl!

Schon mal kurz vorweg – das ist überhaupt nicht mein Motto… Ich hab gerne den Boden unter den Füßen und die Aussicht darauf, bald in luftige Höhen zu entschweben, erweckt bei mir eher ein mulmiges Gefühl. Aber alle Mitwirkenden beim Kaiserwinkl Alpin Ballooning und das Team von ballooning tyrol haben mir so gut zugeredet, dass ich mich doch überwinden werde. Spannend ist es schon irgendwie, schließlich weiß man nicht genau, wo man wieder landet und wie weit einen die Winde tragen werden.

Am Morgen nach dem Check-in geht’s dann auch schon los! Ich hab ein sehr lustiges Ballonfahrerteam erwischt und darf heute mit dem „dicken Anton“ in die Lüfte steigen! Wir fahren nach Walchsee und unterhalb der Kirche, auf einem eingeschneiten Feld, wird erst mal das ganze Equipment abgeladen.

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Bunte Hüllen, fauchende Brenner und viel heiße Luft

Vor dem Vergnügen kommt ein Haufen Arbeit, es braucht mehrere Helfer und den Piloten um den Ballon aufzubauen. Rund zehn Minuten mit dem großen Ventilator genügen und die 130 Kilo schwere Ballon-Hülle ist mit ca. 3000 Kubikmeter Luft gefüllt. Jetzt erst wird der Weidenkorb, der unten am Ballon hängt, aufgestellt. Dann darf ich auch schon einsteigen und ehe ich nochmal Zeit habe mich zu fürchten, geht es auch schon los.
Der Start ist so sanft, dass es gar nicht auffällt und in Zeitlupe gleitet der Ballon in die Höhe. Werden die Düsen geöffnet, zündet das Gas die Brenner-Flamme und die treibt den Ballon höher hinauf, wird die heiße Luft abgelassen, so sinkt er. Je höher der Ballon steigt, desto mehr entfalten die Berge ihre Pracht. Mich überrascht es, dass man in dem „kleinen Körbchen“ doch so einen festen Stand hat und überhaupt nicht das Gefühl hat aus dem Ballon fallen zu können.

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Unsere Fahrt geht erst Mal hoch hinauf über den wunderschönen eingeschneiten Walchsee. Wirklich ein schöner Anblick, aus einer ganz und gar anderen Perspektive. Unser Pilot manövriert den riesigen Ballon ganz sicher über die verschneite Landschaft und erklärt auch wie das mit dem Lenken funktioniert. Ein Heißluftballon lässt sich vom Wind treiben, in den verschiedenen Höhenlagen gehen unterschiedliche Winde. Der Pilot heizt mit Hilfe des Brenners die Luft im Ballon, je wärmer die Luft in der Hülle ist desto höher steigt der Ballon. Wird der Brenner einige Zeit nicht benutzt, kühlt sich die Luft ab und der Ballon sinkt. Heute werden wir nicht so hoch steigen, damit wir nicht über die Chiemgauer Alpen nach Bayern abdriften. Wir fahren also ganz gemächlich über den Walchsee, nach Bichlach in Richtung Kössen.

Endlich wieder festen Boden unter den Füßen

Nach ein paar vergeblichen Versuchen haben wir dann Gott sei Dank auch die Landung mitten auf einem Schneefeld hingekriegt. Das ist dann der Zeitpunkt, wo es für alle Mitfahrenden Personen nochmal richtig anstrengend wird – denn jetzt darf man mit der Crew den Ballon wieder sicher verstauen. Ganz schön schweißtreibend! Aber die wunderschönen Ausblicke und die sanfte Reise durch die Lüfte und die schöne Natur sind ein wirklich unvergessliches Erlebnis und entschädigen schon im Voraus für die Strapazen im Nachhinein.

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Taufurkunde Ballooning

Taufurkunde Ballooning

Zum Abschluss erwartet alle, die das erste Mal mit einem Ballon mitgefahren sind, noch etwas ganz Besonderes. Nach alter Tradition war es früher nämlich nur Adeligen vorbehalten, sich in die Lüfte zu erheben. Aus diesem Grund erhalten die Erstlingsfahrer nach der Landung eine Taufe mit Feuer und Schnaps. Eine Urkunde bezeugt den neuen Adelsnamen und die Aufnahme in den Adelsstand.

Für mich war die Ballonfahrt ein großartiges Erlebnis und ich kann es nur jedem weiterempfehlen! Auch für Menschen die ansonsten unter Höhenangst leiden, ist es machbar und wird auf jeden Fall als eine fantastische Erfahrung in Erinnerung bleiben. Bei uns im Kaiserwinkl gibt es während der Alpin Ballooning Woche im Januar immer die Möglichkeit mit einem Heißluftballon mitzufliegen. Besonders zu dieser Zeit ist eine Fahrt ein spektakuläres Abenteuer, da in diesen Tagen laufend Wertungsfahrten stattfinden und sich bis zu über 50 bunte Ballone gleichzeitig über die winterliche Landschaft des Kaiserwinkls erheben.

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