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Weihnachten

Zwischen Trubel und Tradition

Caroline Fellinger

Caroline Fellinger

Caroline Fellinger, 41. Ist sie beruflich als Geschäftsführerin einer Kreativagentur viel in der virtuellen Welt unterwegs, genießt sie in ihrer Freizeit lieber die Natur – gleich, ob Berge, Flüsse, Seen und Wälder – Hauptsache, draußen. Beim Wandern, schwimmen, Kajak und Kanufahren im Sommer, Snowboarden und Skifahren im Winter ist sie immer auf der Suche nach Neuem.

Wie der Weihnachtsabend abläuft ist heute von Familie zu Familie verschieden. Gibt es zuerst Geschenke oder das Abendessen? Was wird gekocht? Wie viele Gänge soll es geben? Werden Weihnachtslieder gesungen oder lieber eine CD eingelegt? Geht man nach dem Fest früh auseinander, oder verbringt man den Abend zusammen, spielt vielleicht noch ein paar Spiele, oder unterhält sich? Jede Menge Entscheidungen, die es vor dem Fest zu treffen und dann vorzubereiten gilt.

Da hatte man es früher schon einfacher, als der Ablauf des Heiligen Abends noch von einer Reihe traditioneller Brauchtümer bestimmt wurde:

Am 24. Dezember, der ersten Rauhnacht, sollte das Haus für das kommende Jahr vor dem Bösen geschützt werden. Dazu ging die Familie mit einer Räucherpfanne mit Weihrauch, Palmkätzchen und geweihten Kräutern durch alle Zimmer des Hauses und den Stall, betete und bat um eine gute Zukunft.

Traditionell gab es in Tirol am Heiligen Abend keine ausgefallenen Weihnachtsmenüs, sondern eine kräftige Nudelsuppe mit Würstchen.

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Kaiserwinkl, Kräftige Nudelsuppe mit Würstchen

Hier mein Lieblingsrezept zum Nachkochen

Zutaten für 4 Personen:
Einlage:
100g Suppennudeln
2 Paar Frankfurter (oder 4, je nachdem, wie groß der Hunger ist)
2 Karotten
Schnittlauch

Suppe:
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stange Lauch
Petersilie
250g Suppenknochen
1 TL Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
1 EL Butter
Salz

Zubereitung

Die Butter in einem Topf schmelzen lassen und die halbierte Zwiebel mit der Schnittfläche nach unten darin anrösten. Karotten, Knoblauch, Lauch und die Knochen dazugeben und den Topf mit kaltem Wasser anfüllen, sodass alle Zutaten komplett bedeckt sind.
Petersilie, Pfefferkörner und Lorbeerblätter hinzufügen und die Suppe aufkochen. Danach für 1,5 – 2 Stunden auf niedriger Flamme köcheln lassen. Wenn kein Schaum mehr aufsteigt, die Suppe nach Geschmack salzen.
Dann wird die Suppe gesiebt. Die Karotten in Scheiben schneiden und wieder in die Suppe zurück geben. Die Nudeln in der Suppe weichkochen. Danach die in Scheiben geschnittenen Frankfurter dazugeben und in der heißen Suppe für ca. 5 Minuten ziehen lassen.
Die portionierte Suppe vor dem Servieren noch mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
Mahlzeit!

Pünktlich um Mitternacht begab man sich in die Kirche, wo die Christmette stattfand. Dieser besonders festliche Gottesdienst wurde oft auch musikalisch begleitet und gab den Menschen Gelegenheit, zusammenzukommen und sich auszutauschen.

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Kaiserwinkl, Christmette

Obwohl diese Traditionen Weihnachten vielleicht etwas weniger spektakulär gemacht haben, glaube ich doch, dass der Heilige Abend dadurch auch ruhiger und besinnlicher gewesen ist. Vielleicht wäre es gut, ein gesundes Mittelmaß zu finden und nicht unbedingt danach zu streben, aus dem Weihnachtsabend ein unvergessliches Event zu machen.

Ich wünsche euch allen, dass ihr in diesem Jahr das Weihnachtsfest und die Zeit mit euren Liebsten in Ruhe genießen und die Hektik des Alltags zumindest für ein paar Tage hinter euch lassen könnt!

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!