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Idylle zwischen Wildem und Zahmem Kaiser

Naturschutzgebiet Kaisergebirge

Das 1963 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Kaisergebirge zieht sich über eine Fläche von etwas mehr als 92 km2. Es umfasst sämtliche Gipfel des Wilden und des Zahmen Kaisers und den vorgelagerten Niederkaiser. Mit seinen vielfältigen Lebensräumen bietet das Naturschutzgebiet die Lebensgrundlage für eine Vielzahl hochspezialisierter Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund seiner schroffen Felswände und imposanten Gipfel ist das Kaisergebirge aber auch bei Alpinkletterern und Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel.

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Fakten zum Kaisergebirge

  • Fläche: 92,6 km2
  • Seehöhe: 480 – 2.344 m
  • Höchster Gipfel: Ellmauer Halt (2.344 m)
  • Gemeinden: Kufstein, St. Johann in Tirol, Ebbs, Ellmau, Going, Kirchdorf in Tirol, Scheffau und Walchsee
  • Einzige künstliche Aufstiegshilfe: Sessellift zum Brentenjoch (Kaiserlift Kufstein)

Flora des Kaisergebirges

Die Pflanzenwelt des Kaisergebirges ist an vielen Stellen geprägt durch die menschliche Nutzung: in den Almregionen findet man typische Mähwiesen, Magerrasen und Weiden. Die Baumregionen bilden vorrangig Mischwälder aus Buche, Weiß-Tanne und Fichte, in höheren Lagen auch Eschen, Bergahorn und Erlen und noch weiter oben dann Zwergsträucher wie Latschen und Alpenrosen.

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Fauna des Kaisergebirges

Das Kaisergebirge kann mit einer Vielzahl seltener, teils endemischer (also nur hier vorkommender) Tierarten aufwarten. Dazu gehört zum Beispiel der Smaragdgrüne Regenwurm (Allobobophora smaragdina), der während seiner Entwicklung einen interessanten Farbwechsel von rosa über lila, bis hin zu smaragdgrün im Alter von 2 – 3 Jahren, durchläuft, und sich von Totholz ernährt. Außerdem kann man sowohl den Alpen- als auch den Feuersalamander beobachten und Schlangen wie die Schlingnatter oder die Kreuzotter antreffen. Letztere kommt im Kaisergebirge sogar in zwei seltenen Farbvarianten (schwarz und kupferrot) vor.
Auch größere Säugetiere wie Hermelin, Schneehase, Fuchs, Gämse, Reh und Hirsch finden im Kaisergebirge Unterschlupf. Neben einer Vielzahl von Kleinvögeln wie Waldlaubsänger, Alpendohle, Alpenbirkenzeisig und Felsenschwalbe kommen auch Birk-, Auer- und Alpenschneehuhn sowie Greifvögel wie Habicht, Sperber, Waldkauz und Steinadler vor.

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Gliederung des Kaisergebirges

Das Kaisergebirge ist eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Es unterteilt sich in den aus überwiegend blankem Kalkfels bestehenden Wilden Kaiser im Süden und den Zahmen Kaiser im Norden. Verbunden werden die beiden Gebirgszüge durch das Stripsenjoch, einen Pass auf 1.577 m Höhe. Er hat seinen Namen von dem nahegelegenen Gipfel Stripsenkopf (1.807 m). Beliebtes Ziel für Wanderungen ist das Stripsenjochhaus, eine Hütte des Österreichischen Alpenvereines, in der es Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten gibt und bei dem sich auch eine Stempelstation des Wanderpasses befindet.

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Zwischen dem Wilden und dem Zahmen Kaiser befinden sich westlich das Kaisertal und östlich das Kaiserbachtal. Diese sind zur Gänze Teil des Naturschutzgebietes Kaisergebirge und wohl zwei der schönsten Wandergebiete in ganz Tirol.

Kaisertal in Ebbs bei Kufstein

Das Kaisertal, das sich einen Namen als letztes bewohntes Tal in Österreich ohne Anbindung an das öffentliche Straßennetz machte, konnte bis 2008 nur zu Fuß über die mehr als 300 Stufen des Kaiseraufstiegs erreicht werden. Danach wurde ein Autotunnel errichtet, um den Transport von Gütern ins Kaisertal zu erleichtern. Diesen dürfen nur die „Koaserer“, die etwa 40 Bewohner des Tals, Betriebe und Einsatzfahrzeuge benutzen. So wird die einzigartige Naturlandschaft weiterhin geschützt.

Seit 2019 informieren spannende und interaktive Tafeln über das Kaisertal. Hier könnt ihr euch über das Leben im Tal, die geologischen Besonderheiten und regionale Köstlichkeiten informieren, während ihr die wunderbare, unberührte Natur auf euch wirken lasst. Dieses Wanderparadies auf 1.265 Höhenmetern überzeugt neben bestens beschilderten Wanderkilometern auch durch seine bequeme Erreichbarkeit. Trotz der abgeschiedenen Lage könnt ihr mit dem Kaiserlift Kufstein bis zum Brentenjoch fahren und von dort in euer Wanderabenteuer starten.

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Kaiserbachtal am Wilden Kaiser in Kirchdorf in Tirol

Wenn ihr ganz nah ran wollt, an den Wilden Kaiser, dann empfehlen wir euch einen Besuch im Kaiserbachtal in Kirchdorf in Tirol. Atemberaubend ragt hier das imposante Bergmassiv über euch empor und lockt mit abwechslungsreichen und teilweise sehr herausfordernden Wanderrouten.
Erreichen könnt ihr das Kaiserbachtal über eine 5 km lange Mautstraße, die von der Ortschaft Griesenau auf eine Seehöhe von 1.024 Metern führt. Alternativ kann diese Strecke von motivierten Wanderern natürlich auch zu Fuß bestritten werden. Im Kaiserbachtal warten dann wildromantische Bachläufe, ausgebaute Spazierwege und urige Almhütten auf euch.

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Tourenvorschläge

Griesenau - Stripsenjoch - Nr. 801, 825

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Wanderpassziele

Ausgangspunkt: Griesneralm

Ziel: Stripsenjochhaus

3,50 km

04:30 h

633 hm

58 hm

1578 m

Kaiserbachtal - Feldberg - Stripsenjoch

Mittel

Wandern

Wander- & Bergtour

Ausgangspunkt: Kirchdorf i.T. - Parkplatz Kaiserbachtal

Ziel: Kirchdorf i.T. - Parkplatz Kaiserbachtal

21,00 km

09:00 h

1170 hm

1180 hm

1800 m

Kaiserbachtal - Griesner Alm - Nr. 80

Leicht

Wandern

Wander- & Bergtour

Ausgangspunkt: Gasthof Griesenau

Ziel: Griesner Alm

5,30 km

03:00 h

320 hm

46 hm

1003 m