Auf vier Pfoten durch den Kaiserwinkl
Urlaub mit Hund in Tirol
Die wunderschöne Landschaft des Kaiserwinkl und seine Alpenkulisse sind ein Ort der Entspannung – nicht nur für Menschen, sondern auch für ihre tierischen Begleiter.
Hunde sind als geschätzte Familienmitglieder oft ein fester Bestandteil des Urlaubs und genießen den Besuch in der Natur genauso sehr wie ihre Herrchen.
Besonders aktive Hunderassen begleiten ihre Familien gerne in den Urlaub und toben sich beim Wandern in den Bergen aus.
Neben der passenden Unterkunft sollten Aktivurlauber jedoch ein paar Dinge beachten, bevor sie ihr Haustier mit in den Urlaub nehmen!
Mehr als ein Haarschnitt
Wellness für den Hund
Wichtige Infos für
Urlaub auf vier Beinen
Baden mit Hund am Walchsee
Der Walchsee ist einer der wärmsten Badeseen im Bundesland Tirol. Im Jahr 2016 haben wir am Ostufer einen ausgewiesenen Hundestrand eingerichtet, wo du und dein Hund nach Herzenslust planschen könnt! Für eine kleine Wartungsgebühr von 3,00 € pro Hund und Tag könnt ihr euch gemeinsam im erfrischenden Wasser des Walchsees abkühlen.
Hundespielplatz in Kössen
Seit 2020 gibt es im Kössener Ortsteil Kranebittau, in der Nähe des Campingplatzes Eurocamp Wilder Kaiser, einen eigenen Hundespielplatz mit Spielgeräten. Auf einer Fläche von 1.665 m² können Hunde ungestört herumtollen. Es gibt einen separaten, eingezäunten Bereich zum Kennenlernen, eine Wassertränke für Hunde sowie eine Sitzecke für Hundebesitzer.
- Der Spielplatz ist von 06:00 - 22:00 Uhr geöffnet.
- Das Betreten des Platzes erfolgt auf eigene Gefahr.
- Die Gemeinde Kössen übernimmt keine Haftung für Mensch oder Hund.
- Der Zugang zum Hundespieplatz erfolgt ausschließlich über die Kennenlernzone.
- In der Kennenlernzone herrscht Leinenpflicht.
- Das Beherschen der Grundkommandos wird vorausgesetzt.
- Bevor du den Bereich betrittst, nimm bitte Kontakt mit den Hundebesitzern auf, die sich bereits dort befinden, und besprich mögliche Konfliktsituationen.
- Öffne auf keinen Fall das Tor, um deinen Hund auf den Spielplatz zu lassen, ohne andere auf deine Anwesenheit aufmerksam zu machen und den Hunden die Möglichkeit zu geben, sich gefahrlos kennenzulernen.
- Achte darauf, dass die Hunde im Vorstellungsbereich oder durch den Zaun Kontakt zueinander aufnehmen, bevor sie den Platz betreten.
- Bitte behalte die Körpersprache der Hunde im Auge und schätze die Situation fair ein, damit das Spielen auf dem Spielplatz für alle Spaß macht.
Leinenpflicht
Für Hundehalter/innen in Österreich kann es teuer werden, wenn sie ihre vierbeinigen Freunde ohne Leine oder Maulkorb ausführen. Die Regelung der Leinenpflicht liegt in der Verantwortung der einzelnen Gemeinden, da es kein bundesweites Gesetz gibt. In den meisten Gemeinden müssen Hunde an der Leine geführt werden, während es keine Maulkorbpflicht gibt. Es gibt jedoch ein paar Ausnahmen: An Haltestellen von Bussen, Bahnen usw., in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Schulen, Kindergärten, auf Spielplätzen sowie in belebten Bereichen wie Einkaufszentren, öffentlichen Schwimmbädern, Badeseen oder bei Veranstaltungen müssen alle Hunde immer an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. Im Zweifelsfall frage die Gemeinde oder den Tourismusverband – sie helfen dir gerne weiter!
Im Kaiserwinkl ist es außerdem Pflicht, die Hinterlassenschaften deines Hundes aufzuheben. Wenn du das nicht tust, kann das nicht nur zu öffentlicher Empörung führen, sondern auch zu einer Geldstrafe. Nachdem du den Kot deines Hundes in einem geeigneten Behältnis (z.B. Kotbeutel) aufgesammelt hast, entsorge ihn bitte in einer öffentlichen oder häuslichen Mülltonne. Auf diese Weise bleiben unsere Straßen, Parks und Wanderwege sauber und jeder kann seinen Besuch in Ruhe genießen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Darf ich meinen Hund in Bus und Bahn mitnehmen?
Ja, du darfst deinen Hund mitnehmen. Allerdings müssen Hunde angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Assistenzhunde, die eine Person mit einer Behinderung begleiten, sind von dieser Regelung ausgenommen und müssen keinen Maulkorb tragen.
Andere kleine, ungefährliche Tiere, die in geeigneten Behältern untergebracht sind, dürfen ebenfalls mitreisen, aber bitte erkundige dich in den Beförderungsbedingungen des jeweiligen Transportunternehmens nach weiteren Informationen.
Wandern mit Hund in Tirol
Wenn du mit deinem vierbeinigen Begleiter unterwegs bist, achte bitte darauf, dass du andere Urlauber, Anwohner und Tiere mit dem nötigen Respekt und der nötigen Rücksicht behandelst. Vor allem im Frühsommer, wenn wilde Tiere ihre Jungen bekommen, ist es wichtig, deinen Hund an einer kurzen Leine zu führen, um Unfälle zu vermeiden. Selbst gut ausgebildete Hunde können ihrem angeborenen Jagdinstinkt erliegen, wenn sie durch fliehende Tiere aufgeschreckt werden.
Rinder auf Almen stellen in der Regel keine Gefahr für Wanderer oder Hunde dar, aber es ist trotzdem ratsam, eine gewisse Vorsicht walten zu lassen, um potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden. Vor allem, wenn du dich in der Gegend nicht auskennst oder eine neue Route wählst, sind die folgenden Tipps sehr hilfreich und sollten beachtet werden.
Wie verhalte ich mich richtig?
- Wanderwege nicht verlassen
- Distanz zu den Tieren halten (20 – 50 m)
- Bleib ruhig und versuche nicht, sie mit Stöcken zu vertreiben
- Wenn eine Herde unruhig erscheint, nimm lieber einen Umweg
- Füttere oder streichle die Tiere nicht
- Vermeide es, ihnen direkt in die Augen zu sehen
- Halte deinen Hund an der kurzen Leine
- Sollte dein Hund angegriffen werden, lass die Leine los und geh langsam weg. Dein Hund ist schnell genug, um zu entkommen und wird die Aufmerksamkeit von dir ablenken.
Unterschiede von Rinderherden
- Mutterkuhherde: Besondere Vorsicht ist bei Mutterkühen und ihren Kälbern geboten. Mutterkühe (und auch Bullen) werden ihre Jungen aufgrund ihres natürlichen Schutzinstinkts verteidigen. Deshalb solltest du dich den Kälbern nicht nähern und nicht versuchen, sie zu streicheln oder zu füttern. Das könnte ihre Mütter aufregen und einen Angriff provozieren.
- Jungtierherde: Die jüngeren Tiere sind besonders übermütig und neugierig, aber sie können auch leicht erschrecken. Hier kann es sehr schnell zu unkontrollierten Bewegungen kommen. Bitte bleibe ruhig und gehe langsam, um die Herde nicht zu erschrecken. Sollte sich dir eine junge Kuh nähern, bleibe ruhig, drehe ihr nicht den Rücken zu und gehe langsam weg.
- Milchkuhherde: Diese Tiere werden regelmäßig gemolken und sind an den engen Kontakt mit Menschen gewöhnt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie dich komplett ignorieren. Trotzdem solltest du sie nicht unterschätzen und Verhaltensänderungen im Auge behalten.