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Sicher ans Ziel und zurück

Sicherheit in den Bergen im Sommer

Mit dem Rucksack auf den Schultern und einer kühlen morgendlichen Brise im Gesicht macht man sich gut gelaunt auf den Weg Richtung Gipfel. Mit jedem Schritt spürt man die Last des Alltags von sich abfallen, die Gedanken werden frei und man lässt die Ruhe und Gelassenheit der Natur auf sich übergehen. Was könnte es Schöneres geben? Doch trotz dieser idyllischen Aussicht sollte man eines nicht vergessen: Sicherheit geht vor! Damit ihr euren Urlaub im Kaiserwinkl in vollen Zügen genießen könnt, haben wir hier die wichtigsten Tipps zum sicheren Verhalten am Berg für euch zusammengestellt.

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Vor der Tour

Selbsteinschätzung

Wenn ihr eine Wanderung in den Bergen plant, ist es von Anfang an wichtig, die eigene Kondition und Fitness realistisch einzuschätzen. Im Eifer des Gefechts kann es schnell passieren, dass man sich zu viel zumutet und es wäre schade, wenn ihr eine geplante Tour frühzeitig abbrechen müsst, weil sie sich einfach als zu anspruchsvoll für eure momentane Verfassung herausstellt. Ihr habt mehr davon, wenn ihr ehrlich zu euch selbst seid und bei euren ersten Wanderungen noch Luft nach oben lasst.

Erfahrung

Neben einer guten Kondition warten bei einer Bergwanderung auch noch andere Herausforderungen auf euch, für deren Einschätzung man eine gewisse Erfahrung braucht: Schon so mancher hat bei seiner ersten Konfrontation mit einem ausgesetzten Grat plötzlich festgestellt, dass er doch nicht so schwindelfrei ist, wie er angenommen hat oder dass die Lieblingsturnschuhe auf felsigen Berghängen plötzlich nicht mehr so bequem sind, wie bei Wanderungen durch den Wald. Hier solltet ihr immer auf euer Bauchgefühl vertrauen: Wenn ihr euch in einer Situation nicht wohlfühlt, bringt es nichts, etwas zu erzwingen. Die schwierige Stelle, die euch beim Aufstieg schon all eure Kräfte gekostet hat, wird beim Abstieg, wenn ihr müde seid, nicht einfacher.

Planung

Bevor ihr zu einer Wanderung aufbrecht, solltet ihr euch einen genauen Plan zurechtlegen: Welche Route wollt ihr gehen? Wo gibt es Rastmöglichkeiten? Sind die Hütten, in denen ihr einkehren möchtet überhaupt geöffnet? Gibt es unterwegs Trinkwasserquellen, an denen ihr eure Reserven wieder auffüllen könnt? Wie wird das Wetter am Tag des Ausflugs sein und ist eure geplante Tour bei den angekündigten Witterungsbedingungen sicher?
Tourismusbüro oder Gastgeber eurer Unterkunft können euch hier wertvolle Tipps geben! Also: Einfach nachfragen!
Es macht auch Sinn, sich einen Überblick über die voraussichtliche Dauer einzelner Etappen zu verschaffen und diese zu notieren. So könnt ihr während eurer Wanderung kontrollieren, ob ihr den veranschlagten Zeitplan einhalten könnt, oder ihr gegebenenfalls die Länge eurer Tour anpassen müsst. Rechtzeitig umzukehren, um nicht mitten im Hang von der Dunkelheit überrascht zu werden, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Vernunft!
Und wenn ihr ganz auf Nummer sicher gehen wollt, bieten wir euch eine Reihe von geführten Wanderungen in Begleitung unserer bestens ausgebildeten Guides an.

Ausrüstung

Bei eurer Ausrüstung ist ein guter Grundsatz: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig! Auf jeden Fall solltet ihr darauf achten, dass ihr alles dabeihabt, um auch in unvorhergesehenen Situationen eure Sicherheit gewährleisten zu können. .

Hier sind unsere Empfehlungen

  • Ausreichend warme Kleidung in mehreren Schichten (Zwiebelprinzip)
  • Regenjacke
  • Sonnenschutz (Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Sonnencreme)
  • Mobiltelefon mit geladenem Akku (eventuell Ersatzakku oder Powerbank)
  • Aktuelle Wanderkarte
  • Notfallapotheke
  • Biwacksack
  • Signalausrüstung (Taschenlampe, Trillerpfeife)
  • Taschenmesser
  • Jause (energiereiche Lebensmittel wie Obst oder Müsliriegel).
  • Ausreichend Wasser (Richtwert: 1 Liter für 2 Stunden Wandern)
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Während der Tour

Informieren

Egal ob ihr allein oder in einer Gruppe unterwegs seid: Es sollte immer jemand wissen, wo ihr seid und wann ihr zurückkommen werdet. Am besten vereinbart ihr mit dieser Person auch, wie sie euch erreichen kann, wenn ihr nicht zur vereinbarten Zeit zurück seid und ab wann Hilfe verständigt werden soll. Solltet ihr während eurer Tour unerwartet eure Wanderroute ändern, ist es wichtig, eure Kontaktperson davon in Kenntnis zu setzen.

Tempo

Denkt daran, euch eure Kräfte gut einzuteilen. Zu Beginn einer Tour ist es sinnvoll, ein gemütlicheres Tempo anzuschlagen, um dann Reserven für die wahrscheinlich anstrengenderen, steileren Streckenabschnitte zur Verfügung zu haben. Bei jedem Ausflug gilt: Orientiert euch am schwächsten Mitglied eurer Gruppe! Wenn ihr zu den erfahreneren Teilnehmern eurer Tour gehört, habt immer auch ein Auge auf schwächere Personen und berücksichtigt deren Erschöpfungszustand bei der Planung von Ruhepausen.

Rasten

Regelmäßige Erholungspausen geben euch die Möglichkeit, eure Reserven wieder aufzuladen und Kraft für die nächste Etappe des Weges zu tanken. Eine Mittagsrast in einer Hütte hilft, die heißeste Zeit des Tages zu überstehen und gibt euch außerdem die Gelegenheit eure Wasservorräte wieder aufzufüllen.

Wege

Achtet während eurer Wanderung auf die Beschilderung und habt für den Notfall zusätzlich zu GPS-Gerät oder Handy immer auch eine aktuelle Wanderkarte dabei. Elektronische Geräte sind leider nie hundertprozentig zuverlässig und ihr solltet zu eurer Sicherheit immer eine Alternative zur Verfügung haben. Bitte stellt auch vor Antritt eurer Wanderung sicher, dass alle Mitglieder eurer Gruppe in der Lage sind, sich mit GPS und Karte zu orientieren und wissen, auf welchem Weg sie zurück nach Hause kommen.

Steinschlag

Wenn ihr in felsigem Gelände unterwegs seid, solltet ihr auch immer die Gefahr eines Steinschlages im Auge behalten. Wenn ihr an eine Stelle kommt, die als steinschlaggefährdet gekennzeichnet ist, passiert diese bitte einzeln, zügig und ohne stehenzubleiben. Dabei gilt es sowohl Wanderer über sich im Hang zu beachten, als auch auf Personen weiter unten Rücksicht zu nehmen. Schon ein kleiner losgetretener Stein kann auf seinem Weg nach unten großen Schaden anrichten.
Es ist sehr wichtig, auch Kinder über die Gefahren im Gebirge aufzuklären und bei ihnen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie niemals absichtlich Steine lostreten oder den Hang hinunterwerfen dürfen.
Sollte dies dennoch geschehen, warnt andere Wanderer bitte sofort und unmissverständlich.

Wetter

Das Wetter kann in den Bergen innerhalb kürzester Zeit umschlagen. Deshalb ist es so wichtig, sich nicht nur im Vorhinein über das Wetter vor Ort zu informieren, sondern auch während der Wanderung immer mal wieder einen Blick zum Himmel zu werfen. Ein leichter Nieselregen lässt sich mit einer Regenjacke und gutem Schuhwerk in den meisten Fällen gut überstehen, aber ein aufziehendes Gewitter sollte immer ein Grund für den Abbruch eurer Wanderung sein. Auch wenn ihr es vor Beginn des Gewitters nicht mehr bis ins Tal hinunter schafft, ist es immer noch besser, auf einer vertrauten Strecke vom Regen erwischt zu werden, als in unbekanntem Gelände.

Unfall

Ganz egal wie genau man es mit der Sicherheit am Berg nehmt, Unfälle können nie zu hundert Prozent ausgeschlossen werden. Darum ist es unerlässlich, schon im Vorhinein zu wissen, wie ihr euch im Notfall am besten verhaltet. Vorsicht ist besser als Nachsicht! Der erste Schritt in die richtige Richtung ist das Packen einer vollständigen Notfallapotheke. Diese sollte auf jeden Fall Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, Pflaster und Verbandsmaterial sowie eine Rettungsdecke beinhalten. Ebenfalls sinnvoll sind Schmerztabletten, Wundsalbe und eventuell zusätzliches Verbandsmaterial zur Fixierung und Stabilisierung.

Wenn es euch nicht möglich ist, den Abstieg aus eigener Kraft zu bewältigen, oder ein Mitglied eurer Gruppe nicht transportfähig ist, erreicht ihr die Bergrettung Tirol 365 Tage im Jahr, 24 Stunden pro Tag unter der Alpinnotrufnummer 140. Die Bergrettung verfügt über jahrelange Erfahrung, eine professionelle Ausbildung und nimmt laufend an Trainings teil – so seid ihr immer in besten Händen.

Tipps

  • NOTFALL APP der Bergrettung Tirol: Ladet euch die kostenlose Notfall App für Tirol direkt auf euer Smartphone! In einer Notsituation übermittelt sie auf Knopfdruck euren Standort (per GPS-Koordinaten) an die Leitstelle Tirol und baut eine Telefonverbindung auf. Dadurch werden sofort die notwendigen Rettungskräfte alarmiert und disponiert. Hier bekommt ihr die Notfall-App für Apple oder Android.
  • BERGESCHUTZVERSICHERUNG: Förderer der Bergrettung erhalten für nur 28,00 Euro Jahresbeitrag eine Bergeschutzversicherung für sich und die ganze Familie. So entstehen bei einem alpinen Notfall keine Bergungskosten.
  • ERWEITERTE REISEVERSICHERUNG: Auch wenn ihr eine Hotelstorno-Versicherung der Europäischen Reiseversicherung abschließt, sind Such- und Bergungskosten versichert.
  • GRATIS EBOOK: Wenn ihr noch weitere, ausführlichere Informationen zur Sicherheit am Berg haben möchtet, könnt ihr euch bei unserem Partnerportal „Tourist Online“ kostenlos ein 63-seitiges eBook zu diesem Thema herunterladen.
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Der Umgang mit der Natur

Abfall

Ganz einfach gesagt gilt: Alles was ihr auf eure Wanderung mitnehmt, kommt auch wieder mit nach Hause. Das betrifft sowohl Verpackungsmaterialien wie Plastiksackerl, Müsliriegelverpackungen und Getränkedosen, als auch Biomüll wie Essensreste, Bananenschalen oder Apfelgehäuse. Das mag vielleicht auf den ersten Blick übertrieben klingen, ist aber eine wichtige Regel für den respektvollen Umgang mit unserer Umwelt. Denn wenn jeder Wanderer, der an einer Raststelle Halt macht, seinen Müll einfach hinter sich in den Wald wirft, kommt schnell einiges zusammen. Wir bitten euch daher, eure Jause lieber in wiederverwendbare Lunchboxen einzupacken und nach der Pause darauf zu achten, alle Reste wieder einzusammeln. So kann auch der hundertste Besucher die wunderschöne Natur noch ungestört genießen.

Tiere

Wenn euch auf eurer Wanderung in den Bergen Wildtiere begegnen, ist das natürlich ein ganz besonderes Erlebnis. Dennoch gibt es ein paar einfach Regeln, die ihr beachten solltet, damit die Begegnung sicher und positiv für alle verläuft:

  • Bleibt auf den markierten Pfaden und versucht nicht, euch den Tieren zu nähern. Wie wäre es stattdessen mit einem tollen Foto?
  • Tiere, die keine Angst vor euch zeigen und nicht weglaufen, weder anfassen noch füttern – sie könnten krank oder verletzt sein. Im Notfall bitte die Wildtierhilfe informieren (0660 237 68 40).

Häufiger als die scheuen Wildtiere werden euch auf Almen aber Weidetiere wie Kühe, Schafe, Ziegen oder Pferde begegnen. Hier gelten ähnliche Grundsätze:

  • Verhaltet euch im Weidebereich ruhig und entspannt und bleibt auf den Wegen.
  • Vor allem Muttertiere mit Jungen können euch als Bedrohung empfinden, wenn ihr euch ihrem Nachwuchs nähert. Geht deshalb einfach langsam weiter und behaltet dabei das Verhalten der Tiere im Auge.
  • Die Weidetiere sind auf der Alm zu Hause, wir sind nur Gäste in ihrem Lebensraum und sollten uns daher rücksichtsvoll verhalten und sie nicht stören.
Lebensraum Almen
Eine Alm ist kein Streichelzoo. Hier erfahrt ihr, wie ihr euch auf der Alm richtig verhaltet.
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Hunde

Das Wandern mit dem vierbeinigen Freund ist für viele ein wunderbares Erlebnis. Trotzdem gilt es auch hier, sowohl auf andere Wanderer als auch auf Wild- und Weidetiere Rücksicht zu nehmen. Im Frühsommer, wenn die Wildtiere ihre Jungen bekommen, müssen Hunde beim Wandern an der Leine geführt werden, um Unfälle zu vermeiden. Auch beim Überqueren von Weideflächen bleiben Hunde kurz angeleint. Dabei immer das Verhalten der Weidetiere im Auge behalten. In einer Notsituation den Hund ableinen oder die Leine loslassen – der Hund ist schnell genug, um einem Angriff zu entkommen und ihr habt die Möglichkeit euch ruhig und langsam aus der Gefahrenzone zu begeben. Bitte denkt daran: Eure eigene Sicherheit geht vor!

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